Arbeiten ohne Chef

Der Chef ist weg? – Na dann, Füße hoch… ach, wie schön wäre es doch, wenn der Chef immer weg wäre, oder wenn man gar sein eigener Chef sein könnte. Viele Menschen träumen davon, nur für wenige kann es letztendlich auf Dauer wahr werden – das Arbeiten ohne Chef.

Denn um selbständig zu sein, braucht es ein klein bisschen mehr, als nur das nötige Startkapital – woran übrigens trotzdem die meisten Geschäftsgründungen scheitern. Allerdings steht vor der Beschaffung des nötigen Startkapitals eine gute Geschäftsidee, die realistisch und gleichzeitig innovativ und damit sicher für die Zukunft ist. Nach der Geschäftsidee steht die genaue Konzeption und Planung des künftigen Unternehmens. Erst dann sollten sich Existenzgründer ernsthafte Gedanken über das Startkapital bzw. dessen Beschaffung machen. Dabei gilt: je besser und überzeugender die Geschäftsidee, je besser die eigene Bonität und je höher das bereits vorhandene Eigenkapital, desto höher ist auch die Chance, von einer Bank derzeit tatsächlich einen Kredit zu bekommen, und zwar in ausreichender Höhe und zu tragbaren Konditionen.

Sind all diese Startschwierigkeiten überwunden, ist Selbständigkeit noch immer kein Zuckerlecken. Ist kein Steuerberater zur Hand, so muss die komplette Buchführung alleine gemacht werden – und das natürlich regelmäßig und kontinuierlich. Des Weiteren ist nie sicher, wie viel man als Selbständiger pro Monat verdient – mal ist es weniger, mal mehr. Chefs können zwar zeitweise ganz schön auf die Nerven gehen und man möchte sie am liebsten zum Mond wünschen – doch was es tatsächlich heißt, ohne Chef zu arbeiten und für alles selbst die Verantwortung zu tragen, ist vielen Menschen nicht klar. (bo)