Zur Universität gehen, ohne einen entsprechenden Abschluss im Vorfeld absolviert zu haben? Das hört sich fast zu schön an, als dass es tatsächlich wahr sein könnte. Und tatsächlich, Studieren ohne Abitur hat einen kleinen Haken. Denn wer tatsächlich ein Studium, ohne das Abitur gemacht zu haben, belegen möchte, muss eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Hinzu kommen drei volle Jahre Praxiserfahrung im erlernten Beruf, ohne die man für ein Studieren ohne Abitur nicht angenommen wird. Man muss also insgesamt ca. sechs volle Jahre der Arbeitswelt angehören – und zwar ohne beruflichen Wechsel oder abgebrochene Ausbildung zwischendrin.

Eine weitere Hürde sind die Kosten eines solchen Studiums. Denn Studiengänge ohne Abitur werden nur von Fernschulen angeboten – die sich ihre Leistungen monatlich natürlich kräftig bezahlen lassen. Auch sind diese Studiengänge bei weitem nicht für alle Fachrichtungen geeignet und werden dementsprechend auch nicht angeboten. Möglich sind zum Beispiel die Abschlüsse Diplom-Wirtschaftsinformatiker FH, Diplom-Kaufmann FH oder der Bachelor of Arts – also Betriebswirtschaft. Das Studium kann, natürlich nach Erfüllung der Voraussetzungen, zu jeder Zeit begonnen werden. Die meisten Fernschulen übersenden nach Abschluss des Vertrages bzw. nach Überweisung der ersten monatlichen Gebühren umgehend die einsteigenden Lektionen und Lernmittel, damit der Studierende theoretisch umgehend mit dem Lernen anfangen kann. [kb]