Definition von Akupunktur – Anwendungsbeispiele und Kostenvergleich

Die Akupunktur ist bei uns beliebt wie noch nie – zwar erst seit kurzer Zeit, doch immerhin. Erfunden haben die Chinesen die Akupunktur, und zwar im Rahmen ihrer ganzheitlichen Medizin. Das ganzheitliche Bild von Körper und Seele unterscheidet die chinesische Medizin auch von unserer Schulmedizin, die erkrankte Körperteile in ihrer jeweiligen Einzelheit betrachtet.

Mit einer Akupunkturbehandlung versucht man, das Gleichgewicht zwischen Geist und Körper wiederherzustellen, das Qi soll wieder zum Fluss gebracht werden. Denn wenn das Qi, die Lebensenergie in der chinesischen Medizin, nicht richtig fließen kann, wird der Körper krank und/oder schwach. Akupunkturnadeln sind aus Eisen, Nickel oder Stahl und zwischen 0,2 und 0,4 Millimeter dick. Die Nadeln werden ca. zwei Zentimeter tief in die Haut gestochen, pro halbstündige Sitzung kommen durchschnittlich vier bis zehn Nadeln zum Einsatz. Die Nadeln werden nicht nur in die Haut gestochen, sondern beim Einführen auch leicht gedreht, wodurch ein kribbelndes Gefühl entsteht, unter Kennern das „Deqi-Gefühl“ genannt. Der durch die Nadel ausgelöste Reiz wird dann weiter ins Rückenmark und von dort in das Gehirn transportiert.

Leider jedoch ist es so, dass die gesetzlichen Krankenkassen Akupunkturbehandlungen nicht bezahlen – es wäre eine Zusatzversicherung notwendig. Privat Patienten sind da häufig glücklicher, die Kosten werden, abhängig vom gewählten Versicherungstarif, in voller Höhe übernommen. Um Kosten zu sparen, können Sie Akupunktur auch selbst erlernen, Nadeln sind im Fachhandel, unter anderem auch online, erhältlich. Doktern Sie jedoch bitte nicht an sich herum, ohne das Wissen, wie die Nadeln zu setzen sind, erlangt zu haben – unter Umständen nämlich fügen Sie sich damit unbändige und lang anhaltende Schmerzen zu. (bo)