Ausbildungsplätze sind rar und gleichzeitig heiß begehrt – eine ausgesprochen ungesunde Kombination für die Bewerber. Somit sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, auf eine Bewerbung eine positive Reaktion zu erhalten, wie zum Beispiel die Einladung zu einem näheren Gespräch.
Deswegen ist es ausgesprochen wichtig, mit seiner Bewerbung aus dem Haufen der Mitbewerber hervorzustechen und dem potentiellen Arbeitgeber ins Auge zu fallen. Dementsprechend muss die Bewerbung fehlerfrei geschrieben, der Lebenslauf lückenlos und aussagekräftig und die gesamte Präsentation der eigenen Person klar und konsequent sein. Bewerben sollte man sich natürlich nur auf Ausbildungsstellen, auch wenn die Not noch so groß ist, die den eigenen Fähigkeiten und natürlich auch Interessen entsprechen. Bedenken Sie zum Beispiel, dass ein Bürokaufmann sehr viel Buchführung zu erledigen hat und ein pharmazeutischer Angestellter ein gewisses Verständnis für chemische Prozesse mit sich bringen muss. Informieren Sie sich nötigenfalls ausführlich über Ihren erwählten Beruf, bevor Sie sich auf freie Stellen bewerben.
Auch der Arbeitgeber wird es bemerken, wenn die Tätigkeit nicht Ihren Fähigkeiten entspricht – und während der obligatorischen Probezeit können Sie jederzeit gekündigt werden. Hilfe bekommen Sie in den Berufsinformationszentren der Bundesagentur für Arbeit. Hat die Ausbildung erst einmal begonnen, so muss der Lehrling natürlich nicht nur auf der Arbeit erscheinen, sondern auch regelmäßig die Berufsschule besuchen. Je nach Lage des Wohnorts kann die Schule auch im entfernteren Umkreis liegen, Fahrtkosten, die man selbst nicht tragen kann, können über die Berufsausbildungsbeihilfe refinanziert werden. (bo)