Wer baut, schafft sich seine eigenen vier Wände und zusätzlich eine Altersvorsorge. Allerdings müssen Materialien und Arbeitskräfte bezahlt und Maschinen geleast oder gemietet werden. Kaum jemand entrichtet, allein aus steuerlichen Gründen, die Kosten für einen Hausbau in bar – ein Immobiliendarlehen wird in der Regel aufgenommen.
Baufinanzierungen sind langfristige Darlehen, bei denen die Banken eine Besicherung in Form eines Pfandrechtes oder eines Faustpfandes verlangen. So wird vor der Kreditvalutierung der Wert des zu bebauenden Grundstückes genau geschätzt und je nach Bank zwischen 45- und 80 % des Wertes letztendlich als Kredit bewilligt. Der Auszahlungsbetrag unterscheidet sich jedoch in der Regel vom ausgehandelten Nominalbetrag. Abgezogen wird zum Beispiel bereits vor der Auszahlung ein eventuell vereinbartes Disagio, das der Kreditnehmer als eine Art Entlastung und Vorschuss auf Zinsen und Kreditnebenkosten betrachten kann, zurückgezahlt werden muss natürlich der Nominalbetrag, auch die Zinsen und Kreditnebenkosten basieren auf den nominellen Betrag des Kredites.
Da ein Immobiliendarlehen in der Regel langfristig ist, sollte die Kreditkontoführung kostenlos sein, wenn variable Zinsen vereinbart wurden sollte zumindest ein Zinscap, auch wenn dies mit Capgebühren verbunden ist, festgelegt werden. Wichtig ist natürlich ein niedriger effektiver Jahreszins sowie die Möglichkeit, Bank bzw. Kreditvertrag wechseln zu können, ohne durch hohe Ablösesummen gehindert zu werden.