Baufinanzierungen sind meistens langfristige Kredite, das heißt, dass sie eine Laufzeit von über zwanzig Jahren erreichen können. Dies liegt an der Höhe des Kreditbetrages, der fünf-, sechs- oder siebenstellig werden kann. Dementsprechend hoch ist der Verlust an Kapital für den Kreditgeber, wenn der Kreditvertrag vom Debitor nicht eingehalten wird bzw. wenn sich der Kreditnehmer als zahlungsunfähig herausstellt.
So werden Immobiliendarlehen nicht ohne Absicherung der Banken vergeben, dazu gehört in der Regel auch das Einholen einer Schufa-Auskunft zwecks Bonitätsprüfung des Antragstellers. Des Weiteren wird das Einkommensverhältnis des Antragstellers genau geprüft, meistens wird ein von Bank zu Bank verschiedenes Mindesteinkommen vorausgesetzt. Vor allem bei Selbständigen und Freiberuflern kann auf eine genaue Bonitätsprüfung seitens der Bank nicht verzichtet werden.
Erreicht einen Kreditinteressenten das Angebot zu einem Immobilienkredit ohne Bonitätsprüfung und spezielle Besicherung, so sollte ihn das lieber skeptisch als neugierig machen. Denn Banken sind auch nur Unternehmen – und müssen mit ihrem Kapital Gewinn erzielen bzw. es möglichst gewinnbringend einsetzen. Dementsprechend unwahrscheinlich ist es, dass ein seriöses Unternehmen hohe Kreditbeträge, wie sie bei Immobiliendarlehen nun mal zustande kommen, ohne genaue Absicherung an Kreditinteressenten verleiht.