Mit dem eigenen Beruf unglücklich zu sein, ist eine schlimme Situation. Man geht lustlos zur Arbeit, arbeitet dort stupide seine Arbeitszeit ab und geht genauso lustlos und unglücklich wieder nach Hause – weil man ja weiß, dass morgen früh der Spaß wieder von vorne beginnt.
Orientierungsphase
Wer sich nach der Schule von Eltern und dem restlichen Umfeld zu einem bestimmten Beruf oder einer gewissen Berufsausbildung drängen und überreden lässt läuft große Gefahr, später mit dem gewählten Beruf sehr unglücklich zu sein. Deswegen sollte man, zumindest wenn Unsicherheit besteht, nach dem Schulabschluss eine Berufsorientierungsphase einlegen. Ein Jahr im Ausland oder in einer gemeinnützigen Einrichtung kann den Blick auf das Leben und vor allem hinsichtlich der eigenen Zukunft ändern und festigen.
Beruf wechseln
Gute Ratschläge der Art „besser vorher überlegen“ kommen für viele allerdings zu spät. Da kein Mensch es aushält, über Jahre hinweg unglücklich zu sein, sollte der Betroffene damit beginnen, einen beruflichen Wechsel vorzubereiten. Das darf auf gar keinen Fall unüberlegt und überstürzt vonstatten gehen: den alten Beruf sollte man erst aufgeben, wenn der neue Job auch wirklich sicher ist.
Glücklich kann derjenige sein, der bereits weiß, was genau er anstatt des alten Berufes machen möchte. Für Viele jedoch steht erneut der Gang ins Berufsinformationscenter an. Erst wer sich wirklich sicher ob des neuen Berufes ist kann damit beginnen, sich nach geeigneten Lehrgängen und Fortbildungen umzusehen, zum Beispiel an der Volkshochschule oder einer Fernuniversität. Ist der Lehrgang abgeschlossen sollte man sich nach einer Arbeitsstelle bezüglich des neu erlernten umsehen. Erst wenn eine Zusage für den neuen Arbeitsplatz konkret besteht, sollte der alte gekündigt werden – der Chef kann natürlich bereits im Vorfeld informiert werden. (bo)