Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist angespannt – Schulabgänger, auch solche mit guten Notendurchschnitten, haben es nicht leicht, passende Lehrstellen zu finden. Dann werden berufsvorbereitende Jahre oder auch der Zivildienst eingeschoben – was nichts anderes als eine Überbrückung der Wartezeiten darstellt.
Auf eine freie Ausbildungsstelle kommen mehrere, unter anderem auch ausreichend qualifizierte, Bewerber. Um überhaupt in die nähere Auswahl zu gelangen bzw. zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden muss die eingereichte Bewerbung ordentlich und auch konventionell gestaltet sein – das heißt mit Lebenslauf inklusive Lichtbild, zumindest in Deutschland, Bewerbungstext und Zeugnissen. Beliebt sind Bewerbungsmappen, meist in schwarz oder grau, in der die Unterlagen eingeheftet werden, wobei die Reihenfolge von Lebenslauf und Bewerbung egal ist. Schreiben Sie Ihren Bewerbungstext zunächst als Konzept und lesen Sie dieses mehrere Male aufmerksam durch. Sollten Sie Probleme mit Rechtschreibung und Grammatik haben, suchen Sie sich Hilfe in Ihrem Umfeld oder schauen Sie in Duden, Fremdwörterbücher und Grammatikhilfen.
Fügen Sie in Ihrer Bewerbung alles an, was sie Ihrer Meinung nach auszeichnet – und wenn es ein noch so kurzes Praktikum ist. Auch Auslandsaufenthalte müssen nicht vertuscht, sondern können als Bildungsreisen präsentiert werden – sofern es sich nicht gerade um einen zweiwöchigen Mallorca-Aufenthalt handelt. Treten Sie innerhalb des Bewerbungsgespräches selbstsicher und nicht zu schüchtern auf. Lassen Sie sich bei einem Eignungstest und psychologischen Tests nicht verunsichern. Erscheinen Sie auf jeden Fall pünktlich, denn Unpünktlichkeit sieht kein Arbeitgeber gern. Ein gepflegtes Erscheinungsbild sollte sich zusätzlich von selbst verstehen. (bo)