Die Brustvergrößerung ist einer der am häufigsten durchgeführten schönheitschirurgischen Eingriffe. Die Brustvergrößerung gibt es schon seit längerem – und seit ihrer Entwicklung hat sich in medizinischer Hinsicht einiges getan.
Früher wurden neben Kochsalzlösungen auch Sojaöle in die Implantate gefüllt – davon ist man heute größtenteils abgekommen, nur vereinzelt werden noch Kochsalzimplantate verwendet. Die meisten Implantate bestehen heutzutage aus Silikon in Gelform – das Auslaufen der Flüssigkeit ist praktisch unmöglich. Deswegen geben viele Hersteller von Brustimplantaten heutzutage auch eine lebenslange Garantie auf ihre Produkte. Die Implantate müssen dementsprechend auch nicht regelmäßig ausgetauscht werden. Trotz allen Verbesserungen ist und bleibt die Brustvergrößerung eine Operation, die schwerere Folgen haben könnte. So erkranken zum Beispiel ca. 2-2,5 Prozent aller Operierten an einer Infektion im Nachhinein. Auch kann es passieren, dass sich die Brust unnatürlich stark verhärtet, dieses Risiko konnte jedoch innerhalb der letzten Jahre gemindert werden, tritt aber noch immer vereinzelt auf.
Dass Silikonimplantate das Brustkrebsrisiko erhöhen, sind bislang nur Vermutungen und konnten noch in keiner Studie nachgewiesen – jedoch auch nicht widerlegt werden. Allerdings müssen nach der OP gewisse Dinge beachtet werden, da ansonsten der Heilungsprozess gestört werden könnte: so muss zum Beispiel ein besonderer Stütz-BH zwei bis drei Wochen lang getragen werden. Sportliche Betätigung und schwere körperliche Arbeit ist für sechs Wochen nach der Operation untersagt. Eine Sonnenbestrahlung der Narben sollte für ca. 6 Monate vermieden werden. (bo)