Eine Direktbank ist eine Bank, die keine Filialen besitzt und somit kein Kundenverkehr. Bankgeschäfte werden ausschließlich per Telefon, Brief, Fax und Internet getätigt. Es werden alle Dienstleistungen, wie bei einer ortsansässigen Bank angeboten. Diese sind Girokonto, Festgeld, Kreditkarte, … Zum Girokonto kann eine EC-Karte beantragt werden.
Mit dieser kann an Geldautomaten von Partnerbanken kostenlos Geld vom eigenen Konto abgehoben werden. Bei fremden Banken fällt eine geringe Bearbeitungsgebühr an. Direktbanken haben den Vorteil, dass die Verwaltungskosten niedriger sind als bei einer „herkömmlichen“ Bank. Diese Ersparnis kommt den Kunden in Form von besseren Konditionen zu Gute. Konditionen können zum Beispiel ein höherer Zinssatz und der Wegfall von Beratungskoten bei Aktiengeschäften sein. Allerdings gibt es keinerlei persönliche Beratung bei der Order von Aktien. Auch können nur Volljährige ein Konto bei dieser Art von Bank eröffnen. Des Weiteren wird der Kontoeröffnungssantrag per Post abgeschickt.
Der Weg zum Postamt zu den Öffnungszeiten ist deshalb notwendig, weil zum einen Originalunterschriften benötigt werden und zum anderen kann so die Identität des Antragsstellers festgestellt werden. Aus diesem Grund muss der Personalausweis oder Reisepass vorgelegt werden. Die Kontoauszüge gibt es pro Quartal und werden per Post oder E-Mail zugestellt. Bei einer Zustellung durch die Post fallen Portokosten an. Diese werden entweder vom Guthaben abgezogen oder sind kostenlos. [sjf]