Kosten der Dispokredite im Vergleich zum Ratenkredit

Den Dispositionskredit, kurz Dispo genannt, räumen Banken in der Regel ohne Formulare ein, manchmal ist allerdings ein Antrag notwendig. Das heißt, Banken und Kreditinstitute verlangen für einen Dispokredit selten Sicherheiten und es sind keine längeren Verhandlungen notwendig. Allerdings wollen die meisten Banken, ehe sie den Dispo einräumen, einen gewissen Überblick zu den laufenden Ein- und Ausgängen auf dem Konto.

Der Dispokredit ist ein Kredit auf das eigene Girokonto. Der Rahmen, den die Banken für einen solchen Krediten vorgeben, liegt beim zwei- bis dreifachen der monatlichen Eingänge auf das Konto, sei es das Gehalt, die Rente oder auch Unterhaltszahlungen. Der Vorteil eines solchen Dispokredites liegt in der größeren finanziellen Flexibilität, die auch spontane Einkäufe ermöglicht und finanzielle Engpässe zu überbrücken in der Lage ist. Alles was dafür nötig ist, ist die eigene Bankkarte. Wichtig ist, dass der Kredit auch zurückgezahlt werden, sprich, das Konto ausgeglichen werden kann, um nicht in die Schuldenfalle zu geraten. Denn ein Dispokredit mag zwar leicht beantragt und eingerichtet sein, kostenlos ist er nicht. Zwar fallen keine Bearbeitungsgebühren, dafür aber Zinsen für den in Anspruch genommen Kredit an. Und zwar genau für den Betrag, der als Dispo genutzt wurde.

Bei der Hamburger Sparkasse liegt dieser Zinsatz derzeit bei 12,25 Prozent bei einem Betrag bis 10.250 Euro, darüber fallen 11,75 Prozent Zinsen per Annum an. Die 1822direkt-Bank nimmt 10,25 Prozent p.a. Je nach Bank kann sich dieser Satz bis auf 13,5 Prozent bewegen. Wer den eingeräumten Dispokredit überzieht, muss richtig tief in die Tasche greifen. Hier fallen über 15 Prozent an Zinsen an. Daher lohnen sich ein Vergleich und die Überlegung, ob für eine Anschaffung ein Dispokredit oder aber ein Privatkredit günstiger ist. Bei der ING DiBa liegt der Zinsatz für einen solchen Privatkredit mit 6,5 Prozent im Moment deutlich unter dem Satz, der für einen Dispo anfallen würde.