Schnell und leistungsfähig soll sie sein – die Verbindung ins Internet. Mittlerweile sind sogar Leitungen mit einer Übertragungsrate von 16 M/Bit möglich. Doch trotz der vielen Tarife und kleineren Anbieter ist der Markt in Deutschland noch immer überschaubar – und zwar aus einem einzigen Grund: es gibt nur zwei große, marktbeherrschende Konkurrenten. Dies sind die Telekom und Arcor. Früher war die Telekom sogar der alleinige Netzbetreiber, mittlerweile jedoch ist das Netz von Arcor immer größer geworden, und der Telekom laufen die Kunden in Scharen weg. Denn bei Arcor gibt es, um es einfach zu formulieren, dasselbe, nur zu einem günstigeren Preis. Anbieter wie zum Beispiel Freenet und 1&1 setzen weiterhin auf Anschlüsse der deutschen Telekom, diese müssen also, um über die Anbieter surfen zu können, vorhanden sein. Bei Alice, Tiscali, GMX oder Strato hingegen ist kein Telekomanschluss mehr nötig, gleichzeitig vergrößert sich die Verfügbarkeit in Deutschland immer mehr.
Leider haben diese Anbieter einen großen Nachteil: bei technischen Problemen wird die Rückgabe, Garantie oder auch nur Rücksprache ausgesprochen schwierig, kosten- und zeitintensiv. Foren helfen nur bedingt weiter, Hotlines sind gebührenpflichtig, auf Emails bekommt man keine Antwort. Auch auf Ersatzgeräte muss bei manchen dieser Anbieter sehr lange gewartet werden und erst mit der Drohung, die Verbraucherzentrale einzuschalten, werden Geräte dann letztendlich zugesandt. Geld sparen ist also gut und schön – über zu wenig Service und Kundenfreundlichkeit darf man sich dann aber nicht beschweren. Dass diese allerdings auch bei Arcor und der Telekom häufig zu wünschen übrig lässt, ist allgemein bekannt. Dennoch bezeichnet die Telekom und Arcor noch immer eine bessere Erreichbarkeit für die Kunden – auf die man in gewissen Fällen einfach nicht verzichten kann. (bo)