Kaum eine DVD, die heutzutage auf den Markt kommt, ist noch ohne Kopierschutz. Denn das Raubkopieren hat der Film- und Unterhaltungsindustrie sehr geschadet, die Einnahmen sind innerhalb der letzten paar Jahre stark zurückgegangen und sinken weiter. Dabei ist ein Kopierschutz im Grunde nur ein Brennfehler auf der DVD – der eben verhindert, dass die DVD korrekt kopiert werden kann. Mit legalen Brennprogrammen ist der Kopierschutz nicht zu umgehen – ansonsten wären diese Programme verboten. Denn wer einen Kopierschutz umgeht, macht sich strafbar.
Auch bereits das Besitzen von Programmen wie zum Beispiel Shrink oder AnyDVD, die in der Lage sind, den Kopierschutz zu umgehen, ist verboten. Wer solche Programme besitzt und den Kopierschutz wissentlich umgeht, muss mit hohen Strafen rechnen – sowohl Geld- als auch Gefängnisstrafen. Da fragt man sich natürlich im Nachhinein ob es nicht günstiger gewesen wäre, die Original-DVD zu kaufen, anstatt nun 3000 Euro Strafe für nur eine kopierte DVD bezahlen zu müssen. Schließlich bekommt man DVDs heutzutage überall günstig – an Wühltischen bei Media Markt oder Saturn, bei Ebay und schließlich auch in der Videothek.
Im Übrigen sind die neuesten DVDs, also Filme und Programme, so gut geschützt, dass sie auch ein illegales Programm zum Umgehen des Kopierschutzes nicht vervielfältigen kann. Allerdings ist die Branche im stetigen Wandel begriffen – erfindet die Filmbranche einen neuen Kopierschutz so dauert es nicht lange, bis ein dazu passendes Programm auf dem Markt ist. Andersrum funktioniert dieses Prinzip natürlich genauso. (bo)