Botox, korrekterweise Botulinumtoxin, ist ein Mittel, das inzwischen gegen Hautfalten eingesetzt wird. Besonders Falten im oberen und unteren Gesichtsbereich sowie am Hals und am Dekolleté werden damit zum Verschwinden gebracht. Botox wirkt folgendermaßen: da es sich dabei um ein Bakterieneiweiß handelt, wird die Übertragung vom Nerven zum Muskel unterbrochen bzw. blockiert – der Muskel kann nicht mehr angespannt werden. Auf diese Weise werden Falten verhindert, bereits bestehende Falten glätten sich wieder.
Bei der Behandlung selbst wird mittels einer feinen Nadel das verdünnte Botulinumtoxin in die jeweiligen Hautpartien gespritzt, eine Betäubung ist in aller Regel dazu nicht nötig, bei Injektion der Nadel wird meist nur ein leichtes Brennen verspürt. Entgegen der allgemeinen Meinung kann die Behandlung mit Botox sehr wohl Nebenwirkungen aufweisen, die äußerst unangenehm sind. Zunächst kann es passieren, dass die Einstiche länger sichtbar sind, als geplant – im Normalfall sollten diese jedoch innerhalb von 30 Minuten bis ca. 2 Stunden nach der Behandlung verschwunden sein. Auch Blutergüsse können auftreten, vor allem wenn zeitgleich Mittel wie zum Beispiel Aspirin genommen wurden. Auch kommt es vor, dass das gespritzte Botox ungleichmäßig wirkt – die Folge ist ein verschobener, also leicht asymmetrischer Gesichtsausdruck, der zugegebenermaßen lächerlich wirkt, dieses Phänomen kann jedoch durch weiteres Botoxspritzen verhindert werden.
Wird die Behandlung im Augenbrauenbereich nicht korrekt durchgeführt, senken sich eventuell die oberen Augenlider, nach spätestens sechs Wochen verschwindet dieses Phänomen jedoch. Botox wirkt insgesamt ca. 3-6 Monate, es sind regelmäßige Behandlungen notwendig, um ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen. Die Kosten einer Behandlung sind unterschiedlich, bewegen sich jedoch meist in einem Rahmen von 600 bis 1500 Euro. Die Krankenkasse übernimmt diesen kosmetischen Eingriff natürlich nicht. (bo)