Viele sind mit ihrem derzeitigen Beruf unzufrieden oder sogar unglücklich. Kein Wunder, denn in den meisten Jobs lässt sich durch Fort- und Weiterbildung viel mehr Geld verdienen – einfach durch höhere Qualifikation. Über ein Fernstudium können Berufstätige, die ihren derzeitigen Job noch nicht aufgeben wollen oder können, studieren und gleichzeitig arbeiten. Denn der Vorteil des Fernstudiums gegenüber dem Besuch eines Abendgymnasiums ist, dass sich der Studierende seine Zeit zum Lernen, Vertiefen und Üben frei einteilen kann. Sollten also zum Beispiel einmal vom Chef angeordnete Überstunden anfallen, verpasst der Studierende keine Lektion, er verschiebt sie nur.

Doch leider liegt genau darin auch der große Nachteil des Fernstudiums: es ist nur für bestimmte Menschen geeignet. Denn wer inkonsequent arbeitet und eher nur sporadisch lernt, wird bald das geforderte Pensum nicht mehr einhalten können. Und da ein Fernstudium auch nicht umsonst, sondern im Gegenteil nur für viel Geld belegt werden kann, wäre eine Fortbildung bei einer solchen Arbeitshaltung reine Geldverschwendung. Zu den monatlich anfallenden Studiengebühren, die je nach Lehrgang und Fernschule zwischen 90 und 200 Euro betragen, kommen Porto- und Spritkosten, die der Studierende aufbringen muss. Bekannte Fernschulen sind zum Beispiel das Internationale Institut für Lernsysteme in Hamburg, oder die Studiengemeinschaft Darmstadt. (bo)