Für einen Hauskauf stehen selten die finanziellen Mittel in bar zur Verfügung. Dementsprechend werden Immobilienkredite von fast jeder Universalbank angeboten, es gibt jedoch auch spezielle Bauspar- und Hypothekenbanken.
Bei Aufnahme eines Immobilienkredites sollte der Kreditinteressent auf einige Dinge achten: da Immobilienkredite langfristige Finanzierungen sind, teilweise mit Laufzeiten von über 30 Jahren, sollte der Zinssatz festgeschrieben und nicht variabel sein, wichtig sind auf möglichst lange Zeit niedrige und vor allem festgesetzte Zinsen. Wenn der effektive Jahreszins hoch ist, weist das auf hohe Kreditnebenkosten und Gebühren hin. Gerade die Kreditkontoführung sollte bei langfristigen Finanzierungen kostenlos sein.
Speziell bei Immobilienkrediten treiben die so genannten Schätzgebühren die Kreditkosten in die Höhe: da der Kreditgeber zwischen 45- und 80 % des am Markt theoretisch zu erzielenden Wertes des Objektes beleiht und mit einem Hypothekenvertrag, was ein Immobilienkredit in den meisten Fällen ist, das Recht erwirbt, sich bei Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers als Besitzer in das Grundbuch eintragen zu lassen, ist die Schätzung ein unbedingt erforderlicher Teil des Immobilienkreditvertrages. Voraussetzung für einen Immobilienkredit ist ein festes Arbeitsverhältnis, meist verbunden mit der Forderung nach einem entsprechend hohem Mindesteinkommen, Volljährigkeit und eine gute bis sehr gute Bonität. (bo)
Einen günstigen Kredit zu finden ist oft schwieriger als man denkt …