Die Schiffsbeteiligung ist eine der am stärksten nachgefragten Geldanlage der letzten Jahre. Besonders die überdurchschnittlichen Renditechancen und die günstige steuerliche Behandlung von Schiffsbeteiligungen machen das Investment in die Schiffahrt vor allem für renditebewusste Anleger interessant.
Bei einer Schiffsbeteiligung schliessen sich heutzutage in der Regel mehrere Investoren zusammen und gründen eine Kommanditgesellschaft. Jeder Investor ist an der Gesellschaft als Kommanditist beteiligt. Das eingebrachte Kapital der Investoren wird in den Bau oder in den Kauf eines Schiffes investiert, welches anschliessend möglichst gewinnbringend verchartert wird. Mit den Chartereinnahmen werden vorrangig die Betriebskosten (z.B. Löhne und Treibstoff), sowie alle weiteren Kosten gezahlt, die mit dem Betrieb eines Schiffes entstehen. Sind die Chartereinnahmen höher als kalkuliert, werden die Überschüsse an die Anteilseigner ausgezahlt oder Rücklagen gebildet.
Die zukünftigen Wachstumsaussichten für die Schiffahrtsindustrie sind sehr vielversprechend, vor allem weil die chinesische Wirtschaft seit Jahren boomt. Die Nachfrage nach Rohstahl ist in den letzten Jahren sehr stark gestiegen. Die Werften sind oft bis auf Jahre ausgebucht. Da die Nachfrage nach Tonnage Kapazitäten weiterhin steigt, führt dies zum einen zu steigenden Preisen für die Charter, zum anderen zu mehr Aufträgen für die Werften.
Steuerlich ist die Schiffbeteiligung besonders deshalb interessant, weil durch das am 01.01.1999 in Kraft getretene Tonnagesteuergesetz die Gewinne aus der Schiffsbeteilgung fast steuerfrei sind. Reeder haben seit dem die Möglichkeit, Steuern entsprechend der schiffsgrösse zu zahlen unabhängig von den tatsächlichen Gewinnen! In der Praxis zahlt somit die Gesellschaft, die Besitzer eines mittelgrossen Containerschiffes ist 0,25% Steuern auf das eingesetzte Kommanditkapital. Besonders diese Steuersparmöglichkeit hat die Schiffsbeteligung unter den Geldanlegern immer beliebter gemacht. (dor)