Unsere Hände verraten sehr viel über uns, auch wenn wir uns dessen gar nicht so richtig bewusst sind. Besonders die Fingernägel gewähren tiefe Einblicke in Psyche und Physis unseres Körpers. Gesunde Fingernägel sind glatt, also ohne tiefe Rillen, durchsichtig-weiß, eventuell mit einem kleinen Halbmond. Gesunde Nagelbetten sind weich, glatt, ohne abstehende Haut und nicht gerötet.
Viele Menschen leiden jedoch unter ihren Fingernägeln bzw. unter ihren Nagelbetten und der Nagelhaut – die Schmerzen, die bei Entzündungen, Nagelpilzen etc. auftreten können, sind nicht zu unterschätzen. Nägel und Nagelbetten wollen sowohl an Händen als auch an den Füßen gepflegt werden, regelmäßige Maniküre und Pediküre sind eigentlich unumgänglich. Manchmal jedoch kann man seine Nägel noch so sehr pflegen – sie brechen, splittern und reißen trotzdem. Dann ist es wichtig, erstens nach den Ursachen zu forschen und zweitens diese und deren Folgen zu bekämpfen. Brüchige Nägel sind zum Beispiel oft ein Zeichen von Eisen-, Kalk- oder Vitaminmangel – teilweise jedoch können brüchige Fingernägel auch beim zu häufigen Kontakt mit Spülmittel und ätzenden Stoffen entstehen.
Braune Verfärbungen an den Fingernägeln sollten übrigens unbedingt von einem Arzt untersucht werden, dahinter könne sich ein Melanom verstecken. Mit der Schwarzfärbung die eintritt, wenn man sich zum Beispiel die Finger einklemmt oder mit dem Hammer versehentlich draufhaut, hat dies jedoch nichts zu tun. Auch Längsrillen in den Fingernägeln geben Anlass, nach den Ursachen zu forschen, sind jedoch im Grunde kein Grund zur Besorgnis, häufig treten sie nach einer schwerwiegenderen Verletzung auf. Querrillen hingegen sollten von einem Arzt begutachtet werden. Weiße Pünktchen auf den Nägeln sind übrigens harmlos, denn hierbei handelt es sich einfach nur um Lufteinschlüsse, die von selbst herauswachsen. Die weißen Pünktchen haben nichts mit einer eventuellen Mangelernährung zu tun. (bo)