Techniken von Haartransplantation und deren Preise im Vergleich

Wenn die Haare an der Stirn beginnen zurückzuweichen ist das ein erstes Anzeichen dafür, dass nun das Problem des Haarverlustes akut wird. Da der Mensch von Natur aus eitel ist und sich nur selten mit äußeren Makeln zufrieden gibt, wurden für dieses Problem medizinische bzw. chirurgische Lösungen gefunden.

Die ohnehin wirkungslosen Haarwuchsmittel mal außer Acht lassend geht man gegen Haarausfall heutzutage mit Haartransplantation oder auch Haarverpflanzung vor. Dabei wird vor allem die Eigenhaarverpflanzung angewandt, denn die Erfahrung und Praxis hat gezeigt, dass Fremdhaare oder Haare aus Kunststoff häufig abgestoßen werden. Deswegen werden in der Regel Eigenhaare verwendet, die dem Hinterkopf entnommen werden – denn dort wachsen die Haare auch im Alter wieder nach. Bei der Entnahme der Haare unterscheidet man zwei Vorgehensweisen: die Streifenentnahme und die Entnahme einzelner Haarwurzelgruppen. Bei der Streifenentnahme wird dem Namen entsprechend ein Streifen Haut mit Haaren, die kurz geschnitten wurden, entnommen, und zwar parallel zum vorhandenen Haarwuchs, damit die entstehende Narbe nicht zu sehr auffällt. Bei der zweiten Methode werden einzelne Haarwurzelgruppen mit Hilfe eines Bohrers entnommen, es entstehen kleinere, punktuelle Narben, die jedoch in der Dichte des Haares am Hinterkopf nicht weiter auffallen sollten.

Für die Transplantation wird dann die Haut mit Hilfe eines Bohrers oder eines Skalpells geöffnet, in die entstandenen Öffnungen werden dann die entnommen Transplantate eingesetzt, die zuvor präpariert wurden. Die Fäden können erst nach ca. 14 Tagen entfernt werden. Mögliche Nachwirkungen des Eingriffes sind Narbenbildung, Blutungen, Schwellungen und Wundheilungsstörungen. Die Kosten einer Haartransplantation betragen je nach Menge der zu transplantierenden Haare und des Arztes zwischen 4000 und 10.000 Euro. (bo)