Dass man sich um seine Schönheit kümmert, ist ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit – denn wie sonst sollte man sich in seinem Körper wohl fühlen? Doch leider ist es Fakt, dass die Cremes, Tinkturen und sonstige Mittelchen, von denen uns die Werbung vorgaukelt, wir bräuchten sie unbedingt, ausgesprochen teuer sind. Hinzu kommt oft eine eher zweifelhafte Wirkung der Kosmetikprodukte, chemische Zusätze können sogar Unverträglichkeit und Allergien auslösen.

Warum also viel Geld ausgeben für Dinge, die wenig bis überhaupt nicht wirken und noch dazu maßlos überteuert sind? In unserem Haushalt befinden sich mehr Schönheitsmittelchen, als gemeinhin angenommen wird. Beginnend bei der Haut findet man im Kühlschrank Quark, Joghurt und Gurke für erfrischende, feuchtigkeitsspendende oder straffende Masken, ebenso dafür verwendet werden können Honig, Weizenkleie, Äpfel und Haferflocken. Für müde Augen gibt es Teebeutel, wobei sich schwarzer Tee am besten eignet, Kartoffeln, roh gerieben und in Tücher gepackt oder wiederum Gurkenscheiben. Auch das Deo kann rein theoretisch weggelassen bzw. durch Zitronensaft ersetzt werden. Der Zitronensaft wird direkt auf die Haut, also zum Beispiel unter die Achseln oder an die Füße, getupft und nicht abgewischt – ein perfektes, geruchloses Deo, dass garantiert den ganzen Tag hält und noch dazu billig ist. Ihre Haare machen einen stumpfen und leblosen Eindruck? Zeit für eine Kurpackung – aus Olivenöl. Hier gibt es zwei Varianten: entweder wenig Öl im Haar verteilen und nach kurzer Zeit die Haare waschen, oder aber viel Öl im Haar verteilen und das ganze ein paar Stunden einziehen lassen.

Wichtig dabei ist, den Kopf warm zu halten, zum Beispiel mit Alufolie und einem Handtuch. Danach die Haare sehr gründlich waschen. Bei Problemen mit Haarbruch bzw. Spliss reicht ein wenig Klettenwurzel- oder Birkenöl, das in die Haarspitze geknetet wird – allerdings ins feuchte Haar. Auch Peelings können schnell, einfach und kostengünstig hergestellt werden: für den Körper eignet sich zum Beispiel eine selbst gemischte Paste aus Meersalz, Honig und etwas Wasser, für die Füße tut es eine Mischung aus Sand und Senf. Peelings für das Gesicht sollten immer nur eine sehr feine Körnung haben, da hier die Haut an manchen Stellen sehr dünn ist. (bo)