Sich um die eigene Gesundheit zu kümmern, ist mit der Zeit immer teurer geworden: die Kassen übernehmen immer weniger Kosten, gleichzeitig sind die Kosten für Medikamente in den Himmel gestiegen. Dies ist vor allem für chronisch kranke- und alte Menschen ein substantielles Problem. Doch bei geringeren und mittleren Beschwerden bewähren sich noch immer alte Hausmittelchen – die leider fast in Vergessenheit geraten sind.
Bei Erkältung, Husten und Fieber helfen diverse Hausmittel – es muss nicht der Hustensaft aus der Apotheke sein. Holundersaft zum Beispiel wirkt bei Erkältungen wahre Wunder – entweder pur oder mit Tee vermischt getrunken. Auch die Zwiebel ist ein hervorragendes Mittel bei Erkältungen – entweder gedünstet mit Kandiszucker, wobei von dem entstehende Saft vier Esslöffel täglich genommen werden sollten, oder die Zwiebel wird klein geschnitten und in Wasser für ca. 2 Minuten aufgekocht, etwas abkühlen lassen und die Dämpfe danach für fünf Minuten inhalieren. Fieber wird gesenkt durch Umschläge mit kaltem Quark um die Pulsadern, Essigumschlägen, zum Beispiel an den Füßen oder der Brust, und Rettichscheiben, die über Nacht an den Hals gelegt werden. Bei Halsschmerzen sollte Zitronensaft, mit Honig gesüßt, eingenommen werden. Auch das Gurgeln mit starkem Salbeitee hat sich bei Halsschmerzen bewährt.
Weiterhin helfen mit Essig angefeuchtete Holunderblüten, die man sich auf die Stirn liegt und mit einem Tuch fixiert, bei Kopfschmerzen, ebenso wie Kaffee, der mit einem Schuss Zitrone getrunken wird. Wer öfters mit Sodbrennen Probleme hat, braucht keine Magentabletten aus der Apotheke: ein Löffel Senf, pur gegessen, oder ein paar Mandeln helfen ebenso, den Magen zu beruhigen. Wer dauerhaft an Sodbrennen leidet sollte so häufig wie möglich fettarme Quark- und Milchprodukte zu sich nehmen. (bo)