Internet Gefahren frühzeitig erkennen

Auch im Internet tummeln sich kriminelle Elemente. Daher ist es gut zu wissen, wo die grössten Gefahren lauern und wie man sich dagegen schützen kann. Medienberichte über Hacker, Spammer und andere Gauner sind immer öfter zu lesen. Über die Hälfte der deutschsprachigen Internetnutzer hatte bereits mindestens einmal einen Virus oder Wurm auf dem PC. Und eine vom W3B durchgeführte Umfrage ergab, dass mehr als drei Viertel der 120000 Teilnehmern wöchentlich über fünf Spam-Mails erhält. Das Internet ist, vorallem auch für weniger erfahrene Nutzer, ein gefährliches Pflaster und Experten sind sich einig: Sicherheitsfragen beschäftigen die Internetnutzer derzeit am stärksten. Wenn man sich jedoch mit den einfachsten Gegenmassnahmen vertraut mach, ist bereits viel für den Schutz der eigenen Privatsphäre und von heiklen Daten getan.

Viren, Würmer und Spyware

Alle sagen, dass ein hundertprozentiger Schutz vor Schädlingen nicht möglich sei. Das ist jedoch kein Grund zu resignieren. Mit einer immer aktuell gehaltenen Antiviren-Software wird ein Infektionsrisiko stark reduziert. Nötig dazu sind nichtmal teure Programm, auch kostenlose Software bieten einen gewissen Schutz. Empfehlenswerte kostenlose Antiviren-Programme sind: AntiVir Personal Edition (www.free-av.de) oder AVG AntiVirus Free Edition (free.grisoft.com). Auf Spyware spezialisierte Software ist: Adaware (www.lavasoft.de) und Spybot (www.spybot.info). Auch Microsoft bietet eine eigene Anti-Spyware-Software an (www.microsoft.com/spyware). Eine Desktop-Firewall dient als weiterer Schutzschild. Auch hier braucht man nichts zu kaufen, da in Windows XP bereits eine integriert ist. Die Windows-Firewall lässt sich in der Systemsteuerung finden und ein- oder ausschalten. Empfehlenswerter ist jedoch eine spezialisiertere Desktop-Firewall wie etwa ZoneAlarm (www.zonelabs.de), welche ebenfalls kostenlos erhältlich ist. Ein weiteres Sicherheitsrisiko ist oft der Internet Explorer, über dessen Löcher viele Schädlinge ins System schlüpfen können. Alternative Browser wie Firefox (www.mozilla.com) oder Opera (www.opera.com) bieten eine höhere Sicherheit.

Eine gesunde Portion Misstrauen

Man solltesich nicht nur auf Software verlassen, denn Technik ist nicht alles. Mit einem sicherheitsbewussten Verhalten halten Sie viele Schädlinge bereits im Vorfeld fern von Ihrem PC.

– E-Mail-Anhänge sollten nur geöffnet werden, wenn der Absender bekannt ist und Sie wissen, was Sie erwartet.

– Software sollte nur aus vertrauenswürdigen Quellen heruntergeladen werden. Dubiose Webseiten am besten meiden.

– Halten Sie Ihr Windows-System aktuell. Dies entweder mit einem Besuch von Windows Update (www.windowsupdate.com) oder indem das von Windows angebotene automatische Update eingeschaltet wird.

Betrug im Internet

Phishing ist die derzeit am stärksten wachsende Betrugsform im Internet. Dabei wird mit täuschend echt nachgeahmten E-Mails und Webseiten versucht, den Empfänger irrezuführen und zur Herausgabe von Zugangsdaten und Passwörtern zu bewegen. E-Mails, welche Sie auffordern, auf irgendwelchen Webseiten Eingaben zu tätigen, sollten grundsätzlich nicht beachtet werden. Eine seriöse Bank oder Firma verlangt nie Ihre Passwörter, schon gar nicht per E-Mail.