Die Preise in den Drogerien und Supermärkten für die entsprechenden Kosmetikartikel sind teilweise haarsträubend. Und trotzdem, wer sich pflegen möchte, gibt auch das Geld dafür aus, da wenige Möglichkeiten bestehen, wirklich günstig an Kosmetika zu kommen, zumal, wenn es sich um bestimmte Mittel, Cremes, Tinkturen oder Peelings handelt.

Eine dieser Möglichkeiten ist, bei Zollversteigerungen mitzubieten. Kosmetikartikel findet man dort relativ oft, denn diese werden an den Grenzen bei unerlaubter Einfuhr, zum Beispiel auf Grund von Stückzahlbegrenzungen, beschlagnahmt. Gefälschte Ware wird beim Zoll übrigens nicht versteigert, denn damit würde er sich genauso strafbar machen wie die kleinen Ebay-Powerseller mit ihren gefälschten Artikeln. Die gefälschte Ware wird beim Zoll komplett vernichtet. Das einzige Problem bei den Zollversteigerungen dürfte sein, gezielt an spezielle Produkte heranzukommen – denn es kann schließlich nur das angeboten werden, was auch beschlagnahmt wurde. Größer dürfte die Trefferquote bei Ebay sein – dafür hat man dort jedoch mehr Konkurrenten, die mit bieten möchten und möglicherweise den Gebotspreis in die Höhe treiben. Allerdings ist gerade bei Kosmetika die Angebotsdichte sehr hoch – „gestritten“ wird eigentlich nur um besonders teure, begehrte Artikel. In einem solchen Fall sollten Sie sich nicht auf den Artikel versteifen – und höchstens mit bieten, um den Preis für die anderen in die Höhe zu treiben.

Dies sollte man aber nur dann tun, wenn man zur Not den Artikel auch für das eingegebene Gebot kaufen würde – und zwar ohne sich in finanzielle Abgründe zu stürzen. Ebay findet Spaßbieter übrigens gar nicht komisch – wobei es sich hier ja nicht um ein wirkliches Spaßbieten handelt. Kosmetikartikel sind teuer in der Drogerie und im Supermarkt, aber teilweise spottbillig bei Versteigerungen zu haben. Ein Blick ins Internet lohnt sich auf jeden Fall, vergessen Sie jedoch nicht die Versandkosten, die Sie bezahlen und zum Gesamtpreis dazurechnen müssen. (bo)