Mecklenburgs offene Gärten – lebendige Kunst für Genießer

Mecklenburg ist das Land der Seen und Wälder. Viele Menschen kommen das ganze Jahr über in den Norden, um die faszinierenden Landschaften an den Ostseeküsten, das stille Hinterland oder Seenplatte zu genießen. Besuchermagnete sind dabei – neben den botanischen Gärten des Landes – auch immer die Schlösser und Herrenhäuser mit ihren prachtvollen Parks und Gärten. Sehenswerte Anlagen befinden sich am Schweriner Schloss, rund um das Doberaner Münster, beim Güstrower Schloss oder in Graal Müritz (Rhododendronpark).


Abseits vom touristischen Trubel findet die Sommeraktion der offenen Gärten statt. Für Besucher öffnen sich die Tore zu wunderschönen Gartenanlagen, die kenntnisreich und in langjähriger Arbeit erschaffen worden sind. Heute erstrahlen ehemalige Felder, Küchengärten oder auch Innenhöfe in überschwänglichen Farben und Düften. Sie sind das, was Enthusiasten „lebendige Kunst“ nennen. Besonders intensiv sind die Erfahrungen in den sogenannten Kräutergärten. Einer der größten Kräutergärten befindet sich in Hohen Wangelin, unweit von Waren. Auf 15.000 m² gedeihen hier ausschließlich Arzneipflanzen, Heil- und Küchenkräuter. In Christansberg bei Ueckermünde öffnen Walter Kapron und Manfred Genseburg ihren äußerst beeindruckenden, 13.000 m² großen Garten bereits seit 20 Jahren für Gäste. Der Kräutergarten in Lassahn bietet auch sehbehinderten Menschen und Rollstuhlfahrern viele interessante Einblicke in die Natur. Wer dem Zauber der Rose verfallen ist, findet in den Rosengärten Mecklenburgs eine überschwängliche Fülle von Rosensorten aus aller Welt. In den weitläufigen Gärten vom Gutshaus Marihn wurden Hunderte von englischen Rosen zusammen mit essbaren Pflanzen und Obstbäumen fantasievoll in Szene gesetzt. Um diese Anlage in seiner ganzen Pracht zu erleben, sollte ein Tagesausflug eingeplant werden.Auch im Gutshaus Groß Siemen können mehr als 3.500 Rosenstöcke ganz unterschiedlicher Arten bewundert werden. Die englischen Rosensorten sorgen für eine überschwängliche Blütenfülle und betörenden Duft, der sich durch den gesamten Park zieht. Neben den „großen Gärten“ sind auch die privaten Anlagen einen Besuch wert.

Viele Gartenbesitzer öffnen ihre Sinnes-, Skulpturen-, Kräuter- oder Blumengärten gerne für Gäste. Welcher Garten gerade offen ist, erfahren interessierte Besucher in der Tagespresse, in den Veranstaltungskalendern der Regionen oder den Tourist-Informationen aller Orte in Mecklenburg Vorpommern. Diese Besichtigungen können sehr gut in regionale Radtouren eingebunden werden.