Die Personen in den Katalogen und Werbespots sind allesamt gecastete Models, hinter denen teilweise große Agenturen stehen. Diese Models müssen natürlich erst mal gefunden werden. Das geschieht über meist im Internet angekündigte Castings, die dann an verschiedenen Orten stattfinden.
Je nachdem, für was das Model gesucht wird, egal ob männlich oder weiblich, sind natürlich verschiedene Voraussetzungen gesetzt. Dementsprechend gibt es Haarmodels, Fußmodels, Gesichtmodels, Models für Kleidung, Models für Unterwäsche, Models für Urlaubskataloge und Models für Autos. Die Stimme ist dabei selten ein Kriterium – denn im Fernsehen werden die Models synchronisiert, nur die Lippenbewegungen müssen in etwa stimmen. Wird zu einem solchen Casting aufgerufen, so muss man sich zunächst darauf bewerben – zumindest in den meisten Fällen. Entweder erhält man dann als Antwort eine Absage oder eben eine Einladung zum Casting.
Viele, die sich Bewerben, sind sich im Vorfeld jedoch nicht im Klaren darüber, welche Anforderungen bei solchen Castings gestellt werden – denn auch der Modelberuf ist harte Arbeit und muss nicht immer Spaß machen. So ist ein stundenlanges Stillsitzen für das perfekte Make-up zum Beispiel keine Seltenheit. Hat man einmal an einem Casting teilgenommen, und zwar erfolgreich, so wird man in der Regel in die Kartei einer Modelagentur aufgenommen, eine Seite mit Fotos wird dann individuell angelegt. Kunden der Agentur können dann dieses Model bei Bedarf buchen. Erfolgt längere Zeit keine Buchung des Models, so ist die Karriere jedoch beendet, bevor sie überhaupt angefangen hat – die Agentur streicht das Model nämlich aus der Kartei. (bo)