Vorteile und Nachteile beim Pfandleihhaus

Mittlerweile ist es immer beliebter geworden: das Pfandleihhaus, in das Menschen, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden, Gegenstände eines gewissen Wertes bringen und gegen einen Pfand hinterlegen können.

Dabei wird beleibe nicht jeder Gegenstand vom Pfandhaus angenommen, relevant sind nur Gegenstände, die wertvoll sind und/oder sich gut wieder verkaufen lassen. Dazu gehören zum Beispiel Schmuck, neue Elektrogeräte und Münzen. Besonders beliebt ist auch das Auto Kfz Pfandleihhaus, das Autos entgegen nimmt. Hohe Pfandzahlungen sind jedoch eher die Ausnahme – was auch gut so ist. Denn Pfandkredite gehörten zu den teuersten Krediten überhaupt, die Zinsen können bis zu 40 % pro Jahr betragen. Einen Gegenstand ins Pfandleihaus zu bringen lohnt sich wenn überhaupt nur dann, wenn der Pfand schnell wieder ausgelöst werden kann. Auch muss nicht unbedingt der rein theoretisch gezahlte Pfand ausgenutzt werden – Schuldner bzw. Kunden sollten immer nur soviel Geld mitnehmen, wie sie auch tatsächlich brauchen.

Wenn der Pfand innerhalb von drei Monaten nicht ausgelöst oder verlängert wurde, wird er versteigert. Ist der Auktionspreis höher als der damals ausbezahlte Preis, hat der Kunde bzw. Schuldner zwei Jahre lang die Möglichkeit, den Überschuss beim Pfandleihhaus abzuholen. Tut er das nicht, fallen die Überschüsse der Staatskasse zu. Der größte Vorteil am Pfandgeschäft ist, dass theoretisch jeder kreditwürdig ist, es genügt die Vorlage des Personalausweises. Bei manchen Pfandleihhäusern muss auch der Nachweis über die Herkunft der Ware erbracht werden, zum Beispiel in Form eines Rechnungsbeleges oder einer Quittung. (bo)