Noch nie war es wichtiger privat vorzusorgen wie heute. Bevölkerungsforscher weisen bereits Jahren darauf hin, dass das Verhältnis von alten und jungen Menschen in Zukunft weiter auseinander gehen wird und ältere Menschen in Zukunft in der Mehrheit sein werden.

Aufgrund von zurückgehenden Geburtenraten und der damit verbundenen Gefährdung der späteren Renten empfehlen Experten im Bereich der Altersvorsorge sich nicht allein auf die staatliche Rente zu verlassen, sondern parallel privat vorzusagen. Zur Zeit legt der Generationenvertrag fest, dass die heutigen Arbeitnehmer die Renten der sich nun in Rente befindlichen Arbeitnehmer finanzieren. Für die Zukunft ist jedoch abzusehen, das der Generationenvertrag in dieser Form nicht mehr beibehalten werden kann, da es immer mehr Rentner und immer weniger Rentenbeitragszahler gibt. Wenn immer weniger Arbeitnehmer in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen, können die Renten irgendwann nicht mehr gezahlt werden.

Ein zweites Problem, womit die Rentenkassen besonders in Zukunft zun tun haben werden, ist die verkürzte durchschnittliche Lebensarbeitszeit. Vor rund 50 Jahren war es üblich, dass Schulabgänger direkt eine Ausbildung begonnen haben, somit Rentenbeiträge gezahlt haben. Heute ist die Arbeitsmarktlage leider nicht mehr so aussichtsreich, wobei sich auch immer mehr Menschen zu einem Studium entscheiden und oft erst mit 30 Jahren in das Berufsleben eintreten. Die angespannte Arbeitsmarktsituation, sowie die weiteren Bildungs- und Qualifizierungswege der Menschen erschweren die Situation der Rentenkassen. Auch der medizinische Fortschritt und ein im allgemeinen hoher Lebensstandard wird die Lebenserwartung der Menschen steigern und die private Altervorsorge immer sinnvoller machen. (dor)