„Produkttester gesucht, die neuesten Produkte umsonst und gratis zum testen“ – so oder so ähnlich tönt es auf vielen Seiten im Internet. Für viele sind dies ausgesprochen verlockende Aussichten – besonders wenn es sich um das angebliche Testen teurer Elektrogeräte handelt.
Die ewig gleiche Masche
Eigentlich ist es verwunderlich, dass immer noch Menschen auf diese Masche reinfallen – denn sie ist nun wirklich nicht mehr neu. Die als Testpersonen angeworbenen Mitarbeiter werden aufgefordert, bevor ihnen Produkte zugesandt werden, eine Jahresgebühr, die in der Regel zwischen 50 und 100 Euro liegt, zu zahlen. Nach Entrichtung dieser Gebühr werden jedoch meistens überhaupt keine Produkte oder Produkte von geringem Wert und geringer Qualität, zugesandt.
Mitarbeitersuche an der Haustür, am Telefon und im Internet
Die Unternehmen, die mit einem solchen Konzept wirtschaften, erdreisten sich auch, immer drastischere Maßnahmen zur Mitarbeiterwerbung an den Tag zu legen. So verlegt man sich mittlerweile sogar auf nicht zugelassene Telefonwerbung, steht wie ein Vertreter vor der Tür oder wirbt auf zahlreichen Internetseiten mit verlockenden Produkten.
Im Fall der Fälle
Gute Ratschläge und Aufklärung kommen für viele Geprellte viel zu spät – handlungsunfähig ist man in einem solchen Fall trotzdem nicht. Ist die Widerrufsfrist des Vertrages noch nicht verstrichen, sollte umgehend gekündigt werden. Ist der Vertrag bereits in Kraft getreten, sollte man auf keinen Fall den Jahresbeitrag zahlen bzw. die Buchung rückgängig machen, sich einen Anwalt suchen und/oder an die Verbraucherzentralen wenden. (bo)