Vermeintliche Schnäppchenangebote und Schnäppchenjagd

Wo kann man heutzutage eigentlich noch so richtige Schnäppchen machen, wo doch die Supermärkte ohnehin wöchentlich neue Super-Sonder-Angebote starten? Kann man eine Salatgurke für 30 Cent pro Stück schon als Schnäppchen bezeichnen? Schnäppchen lassen sich überall machen, zumindest theoretisch, denn schließlich darf in Deutschland gehandelt werden. Das benötigt zwar ein wenig Mut – denn wer will schon für einen armen Schlucker gehalten werden oder gar für einen Pfennigfuchser – doch hat man sich erst mal davon überzeugt, dass Handeln gar nicht so schlimm ist und sogar immer üblicher wird, kann die Schnäppchenjagd losgehen.

Sinnlos ist Handeln jedoch bei großen Ketten wie zum Beispiel Aldi oder auch H&M – es sei denn es liegt eine Beschädigung vor – denn hier sind die Preise allesamt festgeschrieben und genormt. Schnäppchen lassen sich aber auch vor allem bei gebrauchter Ware machen – zum Beispiel auf dem guten alten Flohmarkt oder natürlich beim Onlineauktionshaus Ebay. Schnäppchen lassen sich vor allem deswegen dort machen, weil man unter all dem Ramsch und unbrauchbaren Zeug auch echte, teilweise verkannte Schätze wieder findet und versilbern oder behalten kann. Schnäppchen sind eigentlich immer relativ. Gekauft werden sollte nie, weil das Produkt gerade besonders günstig ist, sondern lieber unter dem Aspekt, ob das Produkt überhaupt im Haushalt gebraucht und benutzt werden wird. (bo)