Daten und Einträge der Schufa

Die Schufa Holding AG mit Hauptsitz in Wiesbaden ist eine privatwirtschaftlich organisierte Auskunftei, getragen von der Kreditgebenden Wirtschaft. Ziel des Unternehmens ist es, Partner vor Kreditausfällen zu bewahren. Laut Bericht aus dem Jahr 2003 hat die Schufa Daten von 62 Millionen Personen, insgesamt rund 343 Millionen Informationen gespeichert. Die Zahl der Auskünfte betrug 69,5 Millionen, wobei 97 Prozent EDV gestützt und drei Prozent manuell bearbeitet wurden.

Die Anzahl der von Verbrauchern angeforderten Eigenauskünfte betrug im Jahr 2003 etwa 897.000. Gesammelt werden Daten, die von den Vertragspartnern übermittelt werden, und zum Teil aus Schuldnerverzeichnissen der Amtsgerichte stammen. Unterschieden wird bei den Daten zwischen positiven und negativen Merkmalen. Gespeichert werden zudem die persönlichen Eckdaten wie Name, Geburtsdatum sowie alle bisherigen Anschriften. Zu den Positivmerkmalen, die von der Schufa gespeichert werden, gehören Bürgschaften, Kontoanträgen und sämtliche Daten über Girokonten, Kreditkarten und Kreditanträge sowie Leasinggeschäfte.

Negative Einträge erfolgen unter anderem, wenn Mahnbescheide oder Vollstreckungsmaßnahmen vorliegen, die eidesstattliche Versicherung abgegeben oder das Verbraucherinsolvenzverfahren eingeleitet wurde, bei unbezahlten und nicht bestrittenen Forderungen, Missbrauch von Scheckkarten, nicht gedeckten Schecks und wenn das Konto wegen Missbrauchs gesperrt oder mindestens zwei Raten eines Kredites nicht bezahlt wurden. Partner der Schufa sind neben Banken und Kreditinstituten auch der Handel, Dienstleistungsunternehmen wie etwa Telekommunikations-firmen sowie Inkassounternehmen.