Wer sich eine eigene Wohnung nicht auf Anhieb leisten kann – und das soll bei Studenten ja des Öfteren vorkommen – hat die Möglichkeit, in eine Wg zu ziehen. Dass eine solche Wg Vor- und Nachteile mit sich bringt, ist vorauszusehen. Wo mehrere (junge) Menschen aufeinander treffen und es eine Weile miteinander aushalten müssen, läuft nicht immer alles so glimpflich ab.
Das betrifft vor allem Themen wie Hygiene und Saubermachen – in den meisten Studenten-Wg-Küchen haben die Essensreste auf den Tellern schon Beine, hier ist schon lange kein Wasser mehr ins Spülbecken gelaufen. Auch ein Blick in die aller meisten Wg-Bäder zeigt, dass junge Menschen sich, verständlicherweise, nicht gerade ums Putzen reißen: dementsprechend hoch liegt der Staub, dementsprechend sehen Waschbecken und Toilette aus. Eventuell aufgestellte Putzpläne werden sich kaum durchsetzen können, es sei denn die einzelnen Wg-Mitglieder sind alle reinweg zuverlässig, diszipliniert und ordentlich – dann wäre allerdings auch kein Putzplan mehr vonnöten.
Der größte Nachteil einer WG ist jedoch, dass man nie komplett seine Ruhe hat, denn selbst in das Zimmer, das das eigene ist, dringen Geräusche wie laute Musik, Fernsehstimmen etc. aus dem gemeinsamen Wohnzimmer. Und auch wenn man sich für noch so gesellig hält um „am liebsten ständig unter Leuten ist“ – Ruhe werden sich die allermeisten schneller wünschen, als ihnen lieb ist. Doch auch die Vorteile einer WG sind klar umrissen: man hat eventuell schnelle Hilfe beim Lernen für die Uni, man muss sich, zumindest theoretisch, nicht alleine um den Haushalt kümmern, und es ist schließlich auch um einiges billiger als in einer eigenen Wohnung. [kb]