Symptome und Hausmittel bei trockenen Augen

Brennen, jucken, dauerndes Blinzeln – trockene Augen sind für den Betroffenen meist überhaupt kein Spaß. Normalerweise wird durch das Zwinkern die Tränenflüssigkeit auf der Hornhaut verteilt, es entsteht ein Film, der das Austrocknen des Auges verhindert. Bei Problemen mit trockenen Augen nun reißt dieser Film, der das Auge schützt, noch vor dem nächsten Zwinkern auf. Für dieses Phänomen können mehrere Ursachen bestehen, wie zum Beispiel Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Leukämie oder Rheuma.

Auch die Einnahme von Medikamenten wie zum Beispiel der Antibabypille, Schlaf- und Beruhigungsmitteln kann ein vorzeitiges Austrocknen der Augen hervorrufen. Bei nur leichten Beschwerden helfen relativ dünnflüssige Augentropfen, die bis zu vier Mal täglich in das Auge getröpfelt werden. Bei mittleren Beschwerden hingegen helfen eher gelförmige Präparate, die zwar zunächst das Sichtfeld verschwommen erscheinen lassen werden, jedoch danach lange auf der Hornhaut haften. Bei starken Beschwerden wird oft der Tränenkanal mit einer Art Pfropfen verstopft, sodass die Tränenflüssigkeit nicht mehr abfließen kann. Leider ist die Verträglichkeit bei vielen Menschen hier nicht gegeben. Dementsprechend werden bei starken Beschwerden Produkte mit Hyaluronsäure verwendet, die der menschlichen Tränenflüssigkeit in ihren Eigenschaften sehr nahe kommt. Leider sind diese Produkte sehr teuer, sie sollten also wirklich nur bei starken Beschwerden verwendet werden.

Kleine Tricks jedoch machen uns das Leben, vor allem im Winter, wenn das Problem akuter wird, leichter. Sollten Sie den ganzen Tag am PC arbeiten schauen Sie öfters bewusst auf einen ruhigen Punkt irgendwo im Zimmer und entspannen Sie Ihre Augen, blinzeln Sie ein paar Mal. Verzichten Sie auf Klimaanlage und Heizung im Auto, das Gebläse wird Ihre Augen noch zusätzlich irritieren. Das Meiden von Räumen voller Tabakrauch sollte sich von selbst verstehen. (bo)