Sie verschicken keine Briefe mehr sondern nur noch Emails, kaufen in E-Shops und nicht in der Fußgängerzone und nutzen Online-Banking? Dann können Sie doch auch auf ein reales Haustier verzichten – und sich ein virtuelles anschaffen. Möglichkeiten dazu gibt es schließlich mehr als genug.
Spätestens mit der Entwicklung der Tamagotchis ist klar geworden, dass ein Haustier nicht unbedingt echtes Essen und echten Auslauf benötigt. Mittlerweile spricht kein Mensch mehr von Tamagotchis, und niemand möchte eines haben, denn derweil sind die virtuellen Haustiere vor allem für das Handy auf dem Vormarsch. Dabei besteht gar kein allzu großer Unterschied zu den damaligen Tamagotchis – die „Tiere“ müssen gefüttert, gestreichelt, mit Trinken versorgt und gesäubert werden, es fallen eben alle Pflichten an, denen man bei einem realen Tier auch hätte nachkommen müssen. Der Unterschied ist, das virtuelle Tierexkremente nicht riechen, der virtuelle Spielgefährte beim Spielen und Kuscheln keine Haare verliert und man die eigenen Beine beim virtuellen Gassigehen nicht bewegen muss.
Virtuelle Haustiere sprechen vor allem Jugendliche an, angeboten werden sie zum Beispiel von Jamba und gleichwertigen Unternehmen, meist für einen Preis von ca. 5 Euro. Diese Haustiere können bei besonders isoliert lebenden Jugendlichen zum Lebensmittelpunkt werden, hier ist Vorsicht und Aufsicht der Eltern gefragt. (bo)