Nach dem Abitur kommt die große Frage: wie geht es weiter? Viele Gymnasiumabsolventen entscheiden sich für ein Studium – warum sonst hat man auch schon das Abitur gemacht. Doch Statistiken beweisen es, die meisten Studiumsanfänger sind sich ob ihrer Fächerwahl mehr als unsicher, viele brechen nach ein oder zwei Semestern ihr Studium ab. Eine vorherige Orientierungsphase muss also unbedingt stattfinden. In den meisten Gymnasien kommt zwar irgendwann in der Oberstufe eine Dame oder ein Herr vom Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur, um den Schülern Anregungen für die Zukunft zu geben, dies kann jedoch kaum als individuelle Berufswahlberatung angesehen werden.
Vielen hilft das Jahr Zivildienst oder Bundeswehr, um sich über berufliche Ziele klar zu werden. Auch ein Jahr im Ausland, zum Beispiel als Aupairmädchen oder im Zuge eines freiwilligen sozialen Jahrs, kann Klarheit verschaffen. Wer sich unsicher ist, sollte warten. Denn ein abgebrochenes Studium hilft keinem, am wenigsten dem Abgänger selbst. Oft ist dann auch die Motivation soweit abgeschwächt, dass nicht nur das Studienfach gewechselt, sondern gleich die Universität verlassen wird. (bo)
Das Leben kostet – das werden gerade Studenten, die nun auf den eigenen Beinen stehen, schnell erfahren …