Pickel sind unangenehm, hässlich, auffällig – und machen ihren Besitzer meist sehr unglücklich. Die Methoden zur Pickelbekämpfung werden mitunter immer radikaler – was die Haut mehr und mehr angreift. Das Schlimmste was Sie bei einem auftauchenden Pickel tun können, ist mit ungewaschenen Fingern an ihm herumzudrücken. Denn dadurch wird der ohnehin schon vorhandene Bakterienherd vergrößert, andere Hautpartien werden infiziert.
Bevor Sie sich also im Gesicht herumfummeln, greifen Sie zu anderen Maßnahmen. Solange ein Pickel noch nicht ausgereift ist, solange darf er auch auf gar keinen Fall ausgedrückt werden. Doch man kann den Pickel dazu bringen – entweder zu reifen, oder auszutrocknen. Wenn Sie gar nicht am Ausdrücken vorbei kommen, machen Sie folgendes: bringen Sie ca. 2 Liter Wasser zum kochen und hängen Sie dann 4-5 Kamillenteebeutel hinein. Beugen Sie sich so tief wie möglich über die aufsteigenden Dämpfe, legen Sie dabei ein Handtuch über Ihren Kopf. Durch den warmen Dampf öffnen sich die Poren, Mitesser und Pickel lassen sich ganz leicht ausdrücken. Kamille empfiehlt sich auf Grund der desinfizierenden Wirkung. Umwickeln Sie zum Ausdrücken trotzdem Ihre Finger mit einem Taschentuch – denn unter den Fingernägeln verbergen sich, selbst wenn die Hände desinfiziert wurden, eine ganze Menge Bakterien, die alles nur noch schlimmer machen.
Wer seine Pickel zum Austrocknen bringen möchte, dem stehen verschiedene Methoden zur Verfügung: betupfen Sie die Pickel mit Teebaumöl – der Geruch ist zwar bestialisch, das Öl jedoch sehr wirksam. Auch Zahnpasta, die über Nacht auf die Pickel getupft wird, lässt diese eintrocknen. Für die tägliche Pflege eignet sich das Abwaschen des Gesichtes mit Zitronensaft – eventuell mit Wasser nachspülen. Einfluss auf Ihre Haut hat natürlich auch die Creme und anderen Pflegeprodukte, die Sie verwenden. Stimmen Sie diese unbedingt auf Ihre Haut ab – bei einer ohnehin schon fettigen Haut würde zum Beispiel eine Fettcreme die Poren nur zusätzlich verstopfen. (bo)