Welche Hürden vor dem Wiedereinstieg in den Beruf nehmen?

Vielen Müttern reicht es einfach nicht, nur Mutter und Hausfrau zu sein, sie möchten zurück in den Beruf. Aber wie klappt dies ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen? Das ist leichter als man denkt! Laut dem statistischem Bundesamt gibt es in Deutschland Mütter zwischen 25 und 49 Jahren, die in Voll- oder Teilzeit erwerbstätig sind, meist ist es jede vierte Mutter, die Kinder und Beruf unter einem Hut bekommen möchte. Nicht immer ist die Rückkehr in den Beruf ein persönlicher Wunsch, oft muss es einfach sein, weil es finanziell nicht anders geht.


Gerade wenn die Mütter alleinerziehend sind, ist das schlechte Gewissen gegenüber den Kindern am größten. Denn man will sich um die Kinder kümmern, vor allem dann, wenn diese noch in den Kindergarten gehen, zum anderen muss man aber dafür sorgen, dass die Finanzen stimmen und man möchte zudem ja auch ein Vorbild sein. Eine Mutter hat oft Angst, als Rabenmutter da zustehen, wenn sie auch arbeiten geht. Dabei sollte man sich einfach frei machen von Äußerungen anderer Menschen und sich einfach um sich selbst kümmern. Immerhin gehört die Arbeit zum Leben dazu und ist einfach ein Teil des Lebens, wie auch die Familie, ob nun mit oder ohne Partner. Vor dem Wiedereinstieg sollte man auf jeden Fall mit dem Partner und den Kindern sprechen. Die Familie muss verstehen, warum man die Entscheidung getroffen hat, wieder zu arbeiten. Ist ein Partner vorhanden, kann man mit diesem besprechen, wie man am besten nun mit der Familie und den Beruf leben kann. Eine Mutter sollte auch lernen, Aufgaben zu verteilen. Der Vater kann ebenfalls kochen oder waschen, das Kind zum Fußball oder Ballett bringen und auch eine Geschichte vorlesen, wie anderes. Ist der Vater nicht vorhanden, muss man eben genau überlegen, wie man den Alltag meistern will, vielleicht bekommt man Hilfe von Oma und Opa, Tante und Onkel oder Freunden oder auch von den größeren Kindern. Ist das alles nicht gegeben, wird man einen Weg finden, alleine mit der kleinen Familie klar zu kommen und trotzdem arbeiten zu gehen. Man muss lernen, dass Wäsche auch mal einen Tag liegen bleiben kann, dass die Wohnung nicht das Wichtigste ist, sondern die Zeit mit den Kindern. Man muss Prioritäten setzen, damit das Leben leichter wird. Man sollte auch schauen, dass man eine Arbeitsstelle findet, wo man zur Not auch von zu Hause aus arbeiten kann, wenn das Kind zum Beispiel einmal krank ist oder der Kindergarten ausfällt oder zu Anfang in der Schule verschieden Unterrichtszeiten erfolgen. Und natürlich ist es auch wichtig, an Zeiten für sich selbst zu denken. So zum Beispiel wenn die Kinder im Bett liegen und man ein Vollbad genießt.

Manche Mütter nehmen sich schon am Morgen eine halbe Stunde Zeit für sich, so durch das frühe Joggen, der guten Tasse Kaffee alleine und anderes. Man sollte zusehen, dass man eine halbe Stunde am Tag nur für sich alleine hat, damit man abschalten kann und nicht zu sehr in Stress gerät. Im Grunde wächst man mit der Verantwortung und wenn man einen Familienplan erstellt, wann was gemacht wird, wird man gut in das Berufsleben hineinfinden und weder die Familie noch sich vergessen!