Welche Versicherungen sind für Singles notwendig und wichtig?

Versicherungen bieten Schutz und Sicherheit in vielen Lebenslagen. Um sich richtig abzusichern, sollte der jeweilige Bedarf geprüft werden, denn in jeder Lebensphase sollte der Versicherungsschutz angepasst werden. Junge Erwachsene, die alleine leben, sind die „Einsteiger“ im Versicherungsbereich. Singles, die nicht mehr im elterlichen Haushalt leben, müssen sich gegen grundsätzliche Risiken absichern. Eine der wichtigsten Versicherungen ist die private Haftpflicht (PHV) denn diese leistet bei Schäden, die Dritten entstehen.


Missgeschicke – wie die Zigarette, die den Teppich im Hotel ansengt, eine Unaufmerksamkeit als Radfahrer im Straßenverkehr oder die zerdrückte Brille des Kollegen – können einen großen finanziellen oder personellen Schaden verursachen. Vor allem bei Forderungen aus Personenschäden kann der finanzielle Ruin drohen. Deshalb ist der Abschluss einer PHV dringend notwendig. Die Versicherungssumme sollte mindestens 5 Millionen Euro betragen. Verschiedene Onlineportale bieten gute Vergleiche von Haftpflichttarifen an, sodass die Versicherung nicht teuer sein muss. Selbstbeteiligungen wirken zusätzlich Beitrag senkend. Lebenspartner können mitversichert werden. Für alle Erwerbstätigen ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll. Da die gesetzliche Rentenversicherung nach den Reformen keine Berufsunfähigkeitsrenten mehr zahlt und auch eine volle Erwerbsunfähigkeitsrente nur in den seltensten Fällen gewährt wird, ist die Existenz von berufsunfähigen Arbeitnehmern meist durch den Verdienstausfall bedroht. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt die vereinbarte Rente nach Feststellung der BU bis zum vereinbarten Ablauftermin. Es ist wichtig, die sogenannte Versorgungslücke auszurechnen, um die Höhe der gewünschten Rente festzusetzen. Achten Sie darauf, die BU nicht mit anderen Produkten (Riesterrente, Lebensversicherung) zu koppeln, da gerade in diesem Bereich für Singles einzelne Tarife günstiger sind. Je eher Sie die BUV abschließen, umso günstiger sind die Beiträge. Wer sich gegen eine Berufsunfähigkeitsversicherung entschließt, sollte sich durch einen Unfalltarif gegen Invalidität absichern. Wichtig ist die Versicherungssumme.

Die Grundsumme sollte immer höher angesetzt werden (empfehlenswert: ab 100.000 €), weil bei einem Unfall mit bleibenden Schäden aus dieser Summe der Anspruch berechnet wird. Maßgeblich dafür ist die Gliedertaxe. Eine Erhöhung durch die sogenannte Progression (150%- 500%, frei wählbar) wirkt sich nur bei einer 100%igen Invalidität aus. Die Tarife zur Unfallversicherung sollten im Vorfeld gründlich verglichen werden, da hier die Beitragshöhen sehr schwanken. Singles, die in Mietwohnungen leben und in einem Arbeitsverhältnis stehen, sollten zusätzlich über eine Rechtsschutzversicherung nachdenken.