Im Grunde ahnt man es bereits, wenn die Bewerbung in den Briefkasten geworfen wird: eine Absage ist mehr als nur wahrscheinlich. Da eine solche Absage gehöriges Frustpotential inne hat ist es kaum verwunderlich, dass viele Menschen nach mehreren Absagen komplett aufgeben und gar keine Bewerbungen mehr schreiben.
Dies ist natürlich genau der falsche Weg. Liegt jedoch die X. Absage im Briefkasten sollte man anfangen
zu überlegen, warum man andauert aufs Neue scheitert. Ist das Bewerbungsanschreiben fehlerfrei und logisch gegliedert? Ist die Anrede korrekt und auch nicht allgemein? Hat das Bewerbungsschreiben die richtige Länge? Oder liegt es vielleicht am Lebenslauf – wenn dieser zum Beispiel Lücken aufweist ist es kaum verwunderlich, wenn am laufenden Band Absagen ins Haus flattern. Oder weist der Lebenslauf vielleicht Überschneidungen und Ungereimtheiten auf? Diese sind dann unbedingt zu entfernen – ein Lebenslauf muss der Wahrheit entsprechen. Oder sind die Zeugnisse zu schlecht um eine reelle Chance auf eine Arbeitsstelle zu haben?
Liegt überhaupt ein Abschlusszeugnis vor? Sind die Zeugnisse schlecht sollte man an Fort- und Weiterbildungen teilnehmen, die den Bewerbenden zusätzlich qualifizieren. Ist kein Schulabschluss vorhanden sollte dieser unbedingt nachgeholt werden – entweder per Fernstudium oder an einer Abendschule. Arbeitslose sollten Bewerbungen auch unbedingt der Bundesagentur für Arbeit im Vorfeld melden – so wird man mit einem Unkostenaufwand von 5 Euro pro Bewerbung entschädigt, dies könnte die vielen Absagen eventuell weniger schmerzhaft machen. (bo)